mz.de | 10.12.2025 von | Katja Pausch

Zuwachs in Halles Gastro-Szene:  Neu in der Luwu:

„Treppe“ als gemütliches Wohnzimmer am Rande des Paulusviertels

Klein und gemütlich: In der Ludwig-Wucherer-Straße gibt es mit der „Treppe“ ein neues gastronomisches Angebot - nicht nur für Bewohner des Paulusviertels in Halle. Was Gäste in dem neuen Lokal erwartet und auf welche Eröffnungsspecials man sich freuen kann.

Halle (Saale)/MZ. - Noch versperren Vorhangfolien an den Fenstern die Sicht nach drinnen. Doch schon bald öffnen sich die Türen zu einem neuen Lokal in Halles Ludwig-Wucherer-Straße. Zwischen „Eis-Dealer“ und der Postfiliale in der Luwu, die sich längst zu einer weiteren Kneipenmeile der Stadt gemausert hat, lädt ab der kommenden Woche die „Treppe“ zum Verweilen und Genießen ein.

Klein und gemütlich präsentiert sich das Lokal, dessen Betreiber schon mal einen kleinen Einblick vor der Eröffnung gewährt. Nicht zu übersehen: eine schmucke Wendeltreppe. Die gab dem Bistro und Café mit Wohnzimmer-Charakter, mit dem Philipp Helbig in die gastronomische Selbständigkeit startet, den Namen.

Bistro-Betreiber hat Erfahrung in der Gastro-Szene in Berlin, Leipzig und Halle

„Der Raum hier hat ein paar Besonderheiten“, sagt Helbig. Fünf Meter Deckenhöhe hatte der Hallenser, der zunächst BWL studiert und unter anderem in Berlin als Filialleiter gearbeitet hat, in dem Ladengeschäft vorgefunden, dazu Nischen und Ecken. Unter anderem hatte dort früher ein Waffel- und Crepes-Imbiss sein Domizil.

Helbig, mit viel Erfahrung in verschiedenen Gastro-Jobs in Leipzig, Berlin und Halle, wollte endlich „was Eigenes“ machen - und möbelte die Ladenräume in der Luwu ordentlich auf. Zwischenbalken und die Wendeltreppe wurden liebevoll aufgearbeitet und überholt.

Neues Lokal „Treppe“ soll „modern, herzlich und improvisiert“ sein

Sie bilden nun den Blickfang in der „Treppe“, den kein anderes Lokal in Halle bieten kann. Das Beste: „Man kann auch auf der oberen Etage sitzen und seinen Kaffee trinken“, sagt der 35-Jährige, der dort noch ein Kräuterbeet anlegen will.

Am Anfang, so Helbig, habe für sein Lokal eine einfache Idee gestanden: Helbig wollte einen Ort schaffen, der sich anfühlt wie ein Wohnzimmer: „Ein Platz, an dem man gerne bleibt, guten Kaffee trinkt und Menschen begegnet.“

Aus diesem Gedanken entstand der Traum vom eigenen Bistro. Nicht als fertiges Konzept, sondern als „lebendiger Versuch, etwas Eigenes zu schaffen“, so Helbig. Die „Treppe“ sollte mehr sein als ein Café - sie soll ein Gefühl von Zuhause vermitteln.

Was als Vision begann, wurde dank Helbigs Elan Schritt für Schritt Realität. „Zwischen Baustaub, Möbelideen und ersten Rezeptversuchen entstand ein Raum, der meine Persönlichkeit widerspiegelt: modern, herzlich und ein bisschen improvisiert“, so Helbig.

Vieles sei selbstgemacht, manches durch Zufall entstanden. „Das Lokal“, so Helbig, „lebt von Menschen, die mitdenken, mitgestalten und Lust auf Neues haben.“ Es sei ein Ort im Werden: bewusst unperfekt, aber echt.

Speisekarte des Bistros in Ludwig-Wucherer-Straße soll klein und fein sein

Auf der „kleinen, feinen Karte“ seines Bistro-Cafés, das von Frühstück über ein Mittagsangebot bis zu Wein und Tapas am Abend alles anbietet, stehen Rührei mit Toast oder Baguette, Avocadobrot mit Spiegelei, Pan con Tomate oder Joghurt - auch vegan - mit frischem Obst und Honig zum Start in den Tag. Auch ein „Little English Breakfast“ gibt es.

Die herzhafte Tageskarte hält Schnitzel ebenso bereit wie spanischen Kartoffelsalat, Tortillas, Pommes oder auch eine Tagessuppe. Für Süßmäuler gibt es Kuchen und Muffins. Am Herd steht Helbig noch selbst.

Derzeit, sagt er, sei er noch in Bewerbungsgesprächen mit potenziellen Mitarbeitern. Fünf bis sechs Leute stelle er ein. Geöffnet hat die „Treppe“ Montag und Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag von 8 bis 22 Uhr.

Specials zur Eröffnung von neuem Café: Currywurst und Pommes für 1,50 Euro

Zur „Wohnzimmer“-Eröffnung am Samstag, 20. Dezember, ab 10 Uhr, hat sich Helbig ein paar besondere Specials einfallen lassen. „Es gibt Currywurst mit Pommes und Suppe jeweils für 1,50 Euro, ebenso Kaffee, Glühwein und Kuchen für einen Euro - alles, solange der Vorrat reicht“, so Helbig.

Ab 14 Uhr wird ein DJ für die musikalische Umrahmung sorgen. Auch in Zukunft kann sich Helbig vorstellen, Live-Bands und Kleinkunst in seinem „Wohnzimmer“ anzubieten. Jetzt aber heiße erst einmal, an den Start zu gehen. Alles Weitere werde sich fügen.

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